Nosing Gläser im Vergleich
Manche Kenner sagen, dass ein Whisky nur so gut sein kann, wie das Glas, aus dem er getrunken wird. Trinkt man Whiskey beispielsweise einfach nur aus einem normalen Trinkglas, kann er seine Aromen nicht entfalten und verliert zeitgleich an Geschmack. Das wohl bekannteste Whisky Glas ist der Tumbler. Doch daneben gibt es noch zahlreiche weitere Gläser, die sich zum Trinken von Whisky anbieten. Eines davon ist das Nosing Glas. Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Besonderheiten, den Vorteilen und den verschiedenen Arten Gläsern und stellt fünf besonders gelungene Produkte dieser Kategorie vor.
Unsere Top Nosing Gläser
- zeitloses Design in stabiler Form
- Hochwertiges Kristallglas mit langer Lebensdauer
- Hohe Bruchresistenz sowie spülmaschinensicher
- Made in Germany
- Whisky Glas aus bleifreiem Kristallglas
- Tumbler mit niedrigem Schwerpunkt für einen sicheren Stand sowie lange Lebensdauer
- hohe Bruchresistenz und spülmaschinenfest
- Geeignet für jegliche Arten von Spirituosen
- Perfekt für die elegante Präsentation von Whisky, ideal für besondere Abende
- Zeitloses Design aus Kristallglas
- Perfekte Entwicklung der Aromen durch bauchiger Form
- Edles, außergewöhnliches Design
- Spülmaschinengeeignet und hoch Bruchsicherheit
- Mundgeblasen
Was ist ein Nosing Glas und was macht es so Besonders?
Ein Nosigglas erinnert in seiner Form an eine Tulpe. Es ist recht bauchig und läuft nach oben hin zu, sodass die Öffnung sehr klein ausfällt. In der Form liegt das Geheimnis dieses speziellen Whiskyglases. Im „Bauch“ werden die Aromen entfaltet, gebündelt und zur Öffnung hin Richtung Nase geführt. Spätestens jetzt wird auch klar, warum dieses Glas für Whisky Nosing Glas heißt. Es geht dabei vor allem darum, den Whisky möglichst deutlich riechen zu können. Die kleine Öffnung hat aber noch einen weiteren Vorteil: Sie macht es Aromen schwer, sich zu verflüchtigen, sodass der Whisky seine Qualitäten und Geschmacksnuancen im Nosingglas möglichst lange behält.
Übrigens: Bei manchen Nosinggläsern wölbt sich der Rand ganz zum Schluss doch wieder leicht nach außen. Dadurch soll verhindert werden, dass der Whisky über die konsequent zulaufenden Ränder direkt im hinteren Bereich der Zunge landet und ihn stattdessen besser verteilt in den Mund fließen lassen.
Diese Typen von Nosing Gläsern gibt es
Nosing Gläser lassen sich hauptsächlich nach den folgenden Kriterien unterscheiden:
Ohne Stiel
Ein Nosingglas ohne Stiel muss zwangsläufig in der Hand gehalten werden und eignet sich daher vor allem für Whiskys, deren ideale Trinktemperatur bei Zimmertemperatur oder höher liegt. Schließlich wird das Getränk durch die Berührung der Hand erwärmt. Das liegt vor allem daran, dass Nosinggläser typischerweise enorm dünne Wände haben, sodass sich die Körperwärme relativ direkt überträgt. Ein Single Malt kann beispielsweise wunderbar aus einem Nosing Glas ohne Stiel genossen werden. Außerdem macht der fehlende Stiel das Glas an sich natürlich robuster und weniger anfällig für Brüche.
Übrigens: Dennoch werden Gläser, die komplett ohne Stiel oder Fuß auskommen, eher selten verwendet.
Kurzstielig
Beliebter sind kurzstielige Nosinggläser. Diese sind ebenfalls robust, liegen aber bequemer und sicherer in der Hand und bringen etwas mehr Eleganz mit. Die Länge des Stiels begrenzt sich auf wenige Zentimeter, sodass die Gläser nicht viel mehr Platz wegnehmen, als Gläser ohne Stiel.
Langstielig
Steht Eleganz an erster Stelle, muss ein Whiskyglas mit langem Stiel her. Langstielige Gläser machen sich hervorragend auf einer fein eingedeckten Tafel und können, in der Hand getragen, beinahe schon als zeitloses Accessoire angesehen werden, das jedes Outfit perfektioniert. In diesem Fall liegen Stil und Stiel nah beieinander. Durch den langen Stiel überträgt sich zudem kaum Körperwärme auf den Whisky. Dafür muss man aber recht behutsam damit umgehen, um lange Freude daran haben zu können. Schließlich stellt der Stiel ein eindeutiges Bruchrisiko dar und braucht außerdem mehr Platz im Schrank.
Mit Deckel
Wer bei einem Nosing Glas mit Deckel an Klappdeckel, wie man sie für Biergläser kennt, denkt, sollte sich schnell eines Besseren belehren lassen. Ein feines Nosingglas mit einem simplen Plastikdeckel zum Aufstecken zu verunstalten, käme fast schon einer Straftat gleich. Aber nein: Die Deckel bestehen selbstverständlich aus Glasmaterial und passen in der Regel exakt zum jeweils zugehörigen Gefäß. Ein Gefäß mit Deckel hat den klaren Vorteil, dass die Öffnung abgedeckt werden kann und das Aroma somit noch länger erhalten bleibt. Allerdings besteht immer die Gefahr, dass die zierlichen Deckel zu Bruch oder aber einfach verloren gehen. Daher sieht man Trink Gefäße mit Deckel kaum häufiger, als die ohne Stiel.
5 Nosing Gläser die wir Ihnen empfehlen
Im Folgenden sehen wir uns fünf Nosinggläser an, die uns besonders überzeugen:
Stölzle Lausitz: The Nosing Glass
Die deutsche Firma Stölzle Lausitz existiert seit rund 125 Jahren, bringt demnach viel Erfahrung in der Fertigung mit und stellt besonders exquisite Gläser her. „The Nosing Glass“ stellt hier keine Ausnahme dar. Das Trinkgefäß für Whisky glänzt mit schlichter Eleganz und einer erstklassigen Qualität „made in Germany“. Für ein Nosingglas besitzt dieses Modell eine vergleichsweise großzügige Öffnung, sodass es besonders unkompliziert befüllt werden kann. Das Whisky Trinkgefäß aus bleifreiem Kristallglas verfügt über eine hohe Brillanz und einen kurzen, robusten Stiel, der einen sicheren Stand garantiert. Der Boden des Produktes wird zudem vom Firmenlogo des Glasherstellers Stölzle Lausitz geziert. Das spülmaschinenfeste Nosingglas fasst, bei einer Höhe von 12,4 cm und einem Durchmesser von 7,35 cm, rund 195 ml Flüssigkeit. Die unverbindliche Preisempfehlung pro Glas liegt bei 4,90€.
Übrigens: Neben der Herstellerwebsite, wird das Nosing Glas auch über Amazon verkauft. Das 6er Set ist dort derzeit für unter 20€ zu haben.
Stölzle Lausitz: Glencairn Glas
Kommen wir zum Glencairn Glas von Stölzle Lausitz, das bereits kurz angesprochen wurde. Das, in Deutschland produzierte, Nosingglas steht dem schottischen Äquivalent in nichts nach. Vom leicht nach außen geneigten Rand bis zum massigen Fuß verströmt dieses Produkt Scotch Whisky Flair und eignet sich daher auch gut als Geschenk für Fans von schottischem Whisky. Genau wie „The Nosing Glass“, ist auch das Glencairn Modell aus bleifreiem Kristall gefertigt und spülmaschinengeeignet. Das vergleichsweise recht schwere Glas liegt außerordentlich gut in der Hand und punktet zudem mit einem sehr zeitlosen, dezenten Design. Anstelle des Firmenlogos, ist der Boden mit der Inschrift „The Glencairn Glass“ versehen. Mit einem Volumen von 190 ml und Maßen von 11,55 cm x 6,5 cm lässt sich das Nosing-Glas problemlos verstauen. Preislich liegt das 6er Set bei rund 27€.
Schott Zwiesel: The First Nosing
Auch Schott-Zwiesel blickt auf eine über 100-jährige Firmengeschichte zurück und ist als Unternehmen bekannt für qualitativ hochwertige Gläser und innovative Designs. Das Schott Zwiesel Nosing Glas „The First Nosing“ ist ein langstieliges Modell, das Ästhetik und puren, geradlinigen Stil ausstrahlt. Auf dem sehr feinen Stiel sitzt ein bauchiges, elegant geschwungenes Glas, das von einem Deckel mit praktischem Griff gekrönt wird. Das mundgeblasene High-End Produkt misst 2,1 cm x 7,8 cm und fasst rund 295 ml. Der Preis pro Stück liegt bei knapp 60€, wobei die Nosinggläser über den Hersteller lediglich im Doppelpack bestellbar sind.
Spiegelau & Nachtmann: Willsberger Collection
Dieses besondere Nosing Glas des berühmten Glasherstellers Spiegelau & Nachtmann wurde im Jahre 1982 von Johann Willsberger designt. Willsberger ist ein bekannter österreichischer Autor, Fotograf und Verleger, der bis 2001 das Magazin „Gourmet“ herausgab. Beim vorgestellten Produkt handelt es sich um ein kurzstieliges Nosingglas aus hochqualitativem Kristallglas, das weder allzu extravagant noch ausgefallen ist, sondern einfach nur mit Dezenz und Klasse überzeugt. Mit einem Durchmesser von 9,8 cm und einer Höhe von 13,5 cm zählt es zu den eher großrahmigen Nosiggläsern mit kurzem Stiel. Das Stück ist für knapp 9€ zu haben, während das 4er Set preislich bei rund 35€ liegt.
Spiegelau & Nachtmann: Snifter Premium
Mit dem „Snifter Premium“ aus der „Special Glasses“ Serie, hat es ein weiteres Nosig Glas von Spiegelau & Nachtmann in unsere Top 5 geschafft. Das Produkt „designed in Germany“ misst 19,2 x 7,1 cm und gehört zu den langstieligen Nosing Gläsern. Dank aufwändig geschliffenem Kristallglas, punktet dieses Modell mit umwerfender Brillanz und ist gleichzeitig vergleichsweise robust. Der Hersteller gibt an, dass die Verwendung spezieller Rohstoffe und die eigene Art der Verarbeitung dazu führen, dass sich der „Snifter Premium“ durch eine besonders hohe Bruchsicherheit auszeichnet. Das Nosingglas verfügt über eine leichte Auslippung und einen gezogenen Stiel, also einen Stiel, der zum Boden hin feiner wird. Das spülmaschinenfeste Whiskyglas für Tasting kostet im 4er Set circa 22€.
Übrigens: Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Anbieter und Modelle, die es sich anzuschauen lohnt. So haben beispielsweise die Firmen Riedel und Leonardo Nosinggläser im Sortiment. Wer noch keine genauen Vorstellungen von „seinem“ zukünftigen Nosing Glas hat, sollte sich über Amazon umsehen. Dort findet man eine recht große Auswahl und kann sich einen grundlegenden Überblick verschaffen.
Weitere Informationen über Nosing Gläser
Welche Vorteile bietet ein solches Whisky Nosing Glas bei Tastings?
Nosing, Tasting, Vorteile – was? Was hat denn die Nase mit dem Schmecken zu tun? Der Hintergrund ist folgender: Wir Menschen nehmen Geschmack nur zu etwa 10 % über die Zunge wahr. Die restlichen 90 % unseres Geschmacksempfindens bildet der Geruchssinn. Je besser man den Whisky also riechen kann, desto intensiver schmeckt er auch. In Wahrheit isst – oder in diesem Falle trinkt – also nicht das Auge, sondern eigentlich die Nase mit. Entsprechend wird im Rahmen von Whisky Tastings besonders gerne zu Nosinggläsern gegriffen, um ein möglichst spektakuläres und unverfälschtes Geschmackserlebnis zu erhalten.
Was ist der Unterschied zwischen einem Nosing Glas und einem Glencairn Glas?
Das Glencairn Glas gilt als „Scotland’s Official Whisky Glass“, sodass man annehmen könnte, dass Gläser dieser Art eine besonders lange Tradition haben. Tatsächlich aber werden Glencairn Gläser erst seit 2001 hergestellt. Hinter ihrer Erfindung steckt der schottische Glasproduzent Glencairn Crystal. Genau genommen gehören Glencairn Gläser zu den Nosinggläsern. Auch sie sind bauchig und verdünnen sich nach oben hin. Die einzigen Unterschiede zu gewöhnlichen Whisky Nosing Gläsern: Glencairns sind meist etwas dickwandiger und haben einen recht massiven, kurzen Fuß. In den letzten Jahren hat sich das Glencairn Nosingglas fast weltweit einen Namen gemacht und kann heute durchaus als beliebtestes Glas für den Whiskykonsum bezeichnet werden. Dank seiner Robustheit, wird es besonders gerne bei Tastings eingesetzt, die auf großen Events, Messen und Veranstaltungen stattfinden.
Übrigens: Glencairn Nosing Gläser können in Deutschland beispielsweise über die Lausitzer Firma Stölzle erworben werden.
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Whisky Nosing Glas und einem Rum Nosing Glas?
An und für sich lassen sich Whisky und Rum sehr gut aus dem selben Nosingglas trinken. Es ist also nicht nötig, ein extra Trinkgefäß für Rum anzuschaffen. Natürlich gibt es Nosing Gläser, die speziell mit der Eignung für Whisky oder eben Rum beworben werden. Dahinter stecken aber hauptsächlich Zwecke des Marketings. Kurzum: Nosinggläser für Whisky und Rum unterscheiden sich für gewöhnlich nicht.
Können Nosing Gläser auch für das Tasting anderer Alkoholika neben Whisky verwendet werden?
Das Einsatzgebiet von Nosing Gläsern beschränkt sich längst nicht nur auf die Verkostung von Whisky und Rum. Tatsächlich eignen sich die speziellen Gläser für den Genuss verschiedenster Spirituosen. So lassen sich beispielsweise Brandy und Cognac bestens aus einem Nosing-Glas trinken. Zwar wurde Cognac für lange Zeit hauptsächlich aus dem sogenannten Cognacschwenker getrunken, dieser wurde mittlerweile aber nahezu flächendeckend vom Nosigglas abgelöst.
Übrigens: Vor allem für den Genuss fruchtiger Brände sollte das gewählte Nosigglas über eine leichte Auslippung verfügen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Schnäpse hauptsächlich bitter schmecken und zartere Geschmacksnoten leicht untergehen.
Was muss beim Reinigen eines Nosingglases beachtet werden?
Der Großteil der Nosing Gläser kann praktischerweise in der Spülmaschine gereinigt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Nosing Glas sicher in der Maschine steht und nicht etwa während des Spülvorgangs umkippen könnte. Zwar sind kurzstielige Gläser prinzipiell recht Bruchsicher, allerdings stellen die dünnen Glaswände dennoch ein gewisses Restrisiko dar, das nicht ignoriert werden sollte. Viele Hersteller langstieliger Nosinggläser bezeichnen diese Produkte ebenfalls als spülmaschinengeeignet. Hier muss jeder persönlich abwägen, ob er das Risiko eingehen möchte. Schließlich ist der lange, filigrane Stiel besonders bruchgefährdet. Im Zweifel sollte man sein Nosingglas von Hand ausspülen. Das gilt insbesondere dann, wenn es sich um sehr teure und exquisite, beispielsweise mundgeblasene, Nosig Gläser handelt.
Fazit: Nosing Gläser für Tastings und den alltäglichen Genuss
Keine Frage: Ein Nosing Glas ist ein sehr spezielles Glas, das sich mit kaum einer anderen Art von Trinkglas vergleichen lässt. Schon alleine seine charakteristische Form ist ein Alleinstellungsmerkmal. Mittlerweile gelten Nosinggläser vielerorts als Standard für das Tasting von Spirituosen und dürfen in keinem Gastro Betrieb fehlen. Doch auch für den rein privaten Whisky Liebhaber lohnt sich die Anschaffung definitiv. Wer Whisky einmal aus einem guten Nosigglas trinkt, wird den Unterschied schmecken und nicht mehr auf dieses besondere Glas verzichten wollen.
Mehr auf Alkomundo.com über Whisky erfahren
Neben dem richtigen Trink-Utensil, um den wahren Geschmack der Spiritusoe wirklich erfahren zu können, sind noch viele weitere Dinge zu beachten. Um welche es sich dabei genau handelt, erfahren Sie in den weiteren Artikel auf der Hompage.