Whiskey Sorten – Alles über das „Wasser des Lebens“ und dessen Sorten
Fragt man nach der Herkunft des Whiskys, sind sich die meisten Menschen einig, dass das „Wasser des Lebens“ aus Schottland stammt. In Wahrheit ist dies allerdings keine zu 100% gesicherte Tatsache. Bis heute sind sich die Schotten und die Iren uneinig darüber, wer sich rechtmäßig den Erfinder des Whiskys nennen kann. Außer Frage steht dagegen, dass der ,meist gelb bis braun gefärbte, Schnaps zu den beliebtesten Spirituosen der Welt gehört. Dieser Artikel befasst sich speziell mit den verschiedenen Whisky Sorten und geht unter anderem auf die einflussreichsten Produktionsländer und die Kriterien, die bei der Wahl einer guten Whiskysorte zu beachten sind, ein.
Unsere Top Whisky Sorten
- Schottischer Whisky mit mildem Geschmack: ideal als Geschenk für Geburtstage oder anderen Anlässen
- Lieferumfang: 1 x 0,7 l Flasche Dalwhinnie Highland Single Malt Scotch Whisky mit 43 Prozent Alkohol
- Der Bowmore ist einer der beliebtesten 12-jährigen Single Malt Whiskys
- Bowmore ist die älteste Destillerie auf Islay und wurde im Jahr 1779 gegründet.
- Aroma: Feine Zitronen- und Honignoten umhüllt von der typischen Bowmore-Rauchigkeit
- 2019 International Spirits Challenge Silver
- 2019 San Francisco World Spirits Awards Gold
- 2019 SIP Awards Double Gold
- Diese Abfüllung ist ein Tribut an den ursprünglichen Hibiki
- Aroma: Blumige Noten vermischt mit japanischer Orange und Sandelholz
- Geschmack: schmackhafte Honigsüße sowie das fruchtige von Orangenschalen
- Jack Daniel’s No.27 Gold ist eine außergewöhnliche Veredelung des beliebten Jack Daniel’s Old No.7
- Farbe: glänzendes Gold
- Aromen: Walnuss, Eiche &Honig sowie gemischte Früchte
- Geschmack: weich und vollmundig
- samtigweich im Abgang
- Sorgfältig ausgewählte Fassvermahlungen reift für 12 Jahre, Ergebnis ein zarter und natürlicher weicher Blend
- Im Geschmack weich, trocken und fruchtig
- Exzellenter indischer Whisky nach schottischem Vorbild
- Geschmacklich eine fein ausbalancierte Eiche am Gaumen mit leichter Schärfe
- Hergestellt aus Melasse und Reis, mit Kräutern verfeinert
- Mildes Geschmacksprofil mit einem frischen Hoch von süße
- Perfekt für Longdrinks mit Eis und Soda
Länder in denen Whiskey produziert wird
In Schottland und Irland hat die Herstellung von Whiskey die mit Abstand längste Tradition. Heute sind sie aber längst nicht mehr die einzigen Länder, die Spirituosen produzieren. Ganz im Gegenteil: Die Liste an Produktionsländern wird zunehmend länger und viele der Schnäpse können durchaus mit den schottischen oder irischen Whiskeys mithalten. An dieser Stelle sehen wir uns die bedeutendsten Länder, in denen Whisky hergestellt wird, an.
Schottischer Whisky
Der Klassiker ist nach wie vor der schottische Whisky und es gibt genug Menschen, die darauf beharren, dass es sich hier um den einzig „wahren“ Whisky handelt, dem kein anderer das Wasser reichen kann. Innerhalb Schottlands wird die Spirituose hauptsächlich in fünf Regionen hergestellt: den Lowlands, den Highlands, der Speyside, den Islands und der Insel Islay. Je nach Region, fällt der Wisky milder oder aber ganz typisch torfig aus. Letztere geschmackliche Eigenschaft geht auf das Darren, also das Trocknen des Getreides über einem Torffeuer, zurück. Schottischer Schnaps wird meist aus gemälzter Gerste hergestellt und über mindestens drei Jahre hinweg in gebrauchten Holzfässern gelagert. Die Fässer enthielten zuvor oft Sherry, Bourbon oder Portwein, dessen Aroma sich mit der Zeit auf den Schnaps überträgt und seinen Geschmack so beeinflusst.
Irischer Whiskey Sorten
Auch irischer Whiskey wird mindestens drei Jahre lang gelagert, wobei das maximale Fassvolumen, genau wie beim Scotch, bei 700 Litern liegt – doch hier hören die Gemeinsamkeiten mit dem Whisky aus Schottland schon auf. Da der Irish Whiskey grundsätzlich nicht über Torffeuern gedarrt wird, ist ihm ein tendenziell milderer Geschmack eigen. Zur Herstellung kommt oft Hafer zum Einsatz, wobei das Getreide nicht zwangsläufig gemälzt werden muss.
Übrigens: Während schottischer Schnaps, bis auf wenige Ausnahmen, zwei Destillationsvorgänge durchläuft, wird Whiskey aus Irland dreifach destilliert. So erhält er unter anderem einen höheren Alkoholgehalt.
Amerikanischer Whiskey
American Whiskey wird oftmals aus Roggen, Mais oder Weizen hergestellt und verfügt typischerweise über eine süße und zugleich hölzerne Note. Zur Lagerung werden Eichenfässer genutzt, die aber nicht gebraucht, sondern neu oder zumindest ausgebrannt sind. Eine Übertragung „älterer“ Aromen über das Fass findet also nicht statt. Per Gesetz gibt es in Amerika keine relevante Mindestlagerzeit für Wiskey: American Whiskey darf prinzipiell bereits nach einem Tag im Fass verkauft werden. Dafür ist, anders als in Schottland, der Alkoholgehalt zur Zeit der Fassbefüllung vorgeschrieben, der ein Maximum von 62,5 % vol. nicht überschreiten darf.
Kanadischer Whiskey
Kanada verwendet, neben Gerste und Mais, auch Roggen und Weizen, um Whisky zu produzieren, wobei das Getreide in aller Regel nicht gemälzt wird. Die Regierung schreibt eine Mindestlagerzeit von drei Jahren vor, hält sich ansonsten aber weitestgehend aus den Angelegenheiten der Whiskyproduktion heraus. So dürfen kanadische Hersteller, anders als die irischen, schottischen und amerikanischen Produzenten, ihren Schnäpsen beispielsweise Fruchtsäfte, Obstweine, Aromastoffe und Neutralalkohole zusetzen. Solche aromatischen Füllstoffe dürfen im Endeffekt bis zu 2 % des gesamten Getränks ausmachen.
Indischer Whisky
Von indischen Whiskys hört man hierzulande nur sehr selten. Umso überraschender ist die Tatsache, dass es sich dabei, gemessen an den Verbraucherzahlen, um den meistgetrunkenen Schnaps der Welt handelt. Schließlich zählt Indiens Bevölkerung rund 1,3 Milliarden Menschen. Zum Vergleich: in Schottland leben rund 5,5 Millionen Menschen. Was den Destillationsvorgang und die zugehörigen Vorschriften betrifft, unterscheidet sich Indian Whiskey stark von den europäischen Produkten. Das ist einer der Hauptgründe, aus denen indischer Schnaps keinen Platz auf dem europäischen Markt findet.
Übrigens: Indische Destillate lassen sich in die Whiskysorten Economy, Regular, Prestige, Premium und Single Malt unterteilen.
Japanischer Whiskey
Auch Japan ist kein Land, mit dem Whisky für gewöhnlich in Verbindung gebracht wird. Dabei sind Japanese Whiskys, bei denen es sich fast ausschließlich um Blended Whiskys handelt, de facto auch im deutschen Handel zu finden. Fakt ist: Japan produziert Schnaps mit großem Erfolg. Das liegt zum einen daran, dass sich japanische Whiskyproduzenten, was den Herstellungsprozess betrifft, sehr stark am klassischen Beispiel Schottlands orientieren, es zum anderen aber geschafft haben, die Produktionsschritte optimal an das japanische Umfeld anzupassen. Außerdem ist in den letzten Jahren immer wieder zu beobachten, dass japanische Hersteller amerikanische und europäische Destillerien aufkaufen. Ein Beispiel hierfür ist die sehr beliebte Marke Jim Beam. In Japan scheut man sich nicht davor, mehrere unterschiedlich geartete Whiskys miteinander zu mischen. Auf diese Weise entstehen häufig Schnäpse, die sich geschmacklich deutlich von den Wiskys anderer Nationen abheben und ihre ganz eigene Faszination mitbringen.
Thailändischer Whisky
Whisky aus Thailand ist in vielen Fällen an einem niedrigeren Alkoholgehalt zu erkennen. Während Whiskeys aus Amerika, Schottland und Irland zum Beispiel mindestens 40 % vol. vorweisen müssen, sind Whiskeys mit 30 bis 35 % vol. in Thailand keine Ausnahme. Dennoch sind natürlich auch hier hochprozentigere Tropfen zu finden. Whiskys aus Thailand sind häufig an einem sehr eigenen Geschmack zu erkennen, der ihn zu etwas ganz besonderem macht.
Weitere Informationen über Whisky Sorten
Diese Whiskey Sorten gibt es
Werfen wir einen Blick auf die bedeutendsten Whiskysorten Schottlands, Irlands und Amerikas:
Schottische Whiskey Sorten
Blended Malt Scotch Whisky
Schottischer Blended Malt setzt sich aus Destillaten unterschiedlicher Brennereien zusammen, die allerdings allesamt ausschließlich aus gemälztem Getreide hergestellt wurden. Ein sehr beliebter Blended Malt aus Schottland ist der Monkey Shoulder, dessen rundes Aromaprofil aus der Kombination drei verschiedener Single Malts besteht.
Übrigens: Der Begriff, den die „Scotch Whisky Association“ 2003 einführte, sorgte für eine einheitliche Bezeichnung. Zuvor wurden Blended Malt Whiskys aus Schottland als „Pure Malt“, Vetted Malt“ oder „All Malt“ bezeichnet.
Single Malt Scotch Whisky
Es erklärt sich eigentlich von selbst: Im Gegensatz zum Blended Malt, ist der Single Malt ein Produkt aus einer einzelnen Destillerie und, wie der Blended Malt, aus gemälztem Getreide hergestellt – Mischungen von Destillaten aus mehreren Brennereien sind bei dieser beliebten Whiskysorte nicht erlaubt. Single Malts zeichnen sich durch ihren einzigartigen Charakter aus, durch den sich viele verschiedene Whiskys dieser Art klar unterscheiden lassen.
Single Cask Scotch Whisky
Ein schottischer Single Cask muss nicht nur aus einer Destillerie, sondern aus einem einzigen Fass abgefüllt werden. Kenner und Sammler schätzen diese Art schottischen Whisky besonders, da sie es ihnen ermöglicht, den unverfälschten Geschmack eines einzigen Destillats probieren zu können.
Übrigens: Einzig Wasser darf bei Bedarf hinzugegeben werden, um den Single Cask trinkbar zu machen.
Single Grain Scotch Whisky
Single Grain Whiskys werden Whiskys genannt, die aus verschiedenen, auf ungemälzten Getreiden basierenden, Destillaten einer Destillerie bestehen. Typisch ist hier der starke Geschmack nach Getreide.
Scotch Blend Whisky
Scotch Blend Whiskys enthalten oftmals über 40 Destillate aus gemälztem und ungemälztem Getreide, die aus unterschiedlichen Brennereien stammen. Beispiele hierfür sind die schottischen Whiskys Johnnie Walker, Ballantine’s und Chivas Regal.
Übrigens: Scotch Blend wird gerne zum Auffüllen von Mischgetränken verwendet.
Irische Whiskey Sorten
Irish Blend
Beim Irish Blend verhält es sich eigentlich genau so, wie beim, bereits beschriebene, Scotch Blend. Viele Destillate aus unterschiedlichen Rohstoffen und Destillerien kommen in einem Irish Blend, zum Beispiel in einem Jameson oder einem Kilbeggan, zusammen.
Irish Single Malts / Single Grains
Auch hier erschließen sich die Begrifflichkeiten aus der Erklärung zu den Scotch Single Malts und Single Grains. Während die Irish Single Malt Whiskys recht malzig, rund und nur dezent getreidig schmecken, ist bei den Single Grain Whiskeys aus Irland hauptsächlich das Getreide zu schmecken.
Übrigens: In Irland wird derzeit nur noch ein einziger Single Grain, der Greenore, produziert.
Irish Single Pot Still
Single Pot Still Whisky ist eine Whiskey Sorte, die nur in Irland hergestellt wird. Die Produktion ist sehr aufwändig: Die gemälzte und ungemälzte Gerste, die zum Einsatz kommt, wird dreifach im sogenannten Pure Pot Still Verfahren destilliert. Meist ist der Anteil der gemälzten Gerste weit niedriger, als der der ungemälzten, wodurch der Irish Single Pot Whiskey häufig besonders fruchtig und charakteristisch schmeckt.
Amerikanische Whiskey Sorten
Bourbon
Die amerikanische Whiskeysorte Bourbon muss, laut geltendem Gesetz, zu mindestens 51 % aus Mais hergestellt werden. Den Rest der Mischung ergeben Getreidesorten, häufig Roggen und Weizen. Bourbons mit dem Prädikat „Straight“ reifen mindestens vier Jahre und werden dadurch geschmacklich äußerst rund.
Rye Whiskey
Beim amerikanischen Rye Whiskey macht der Roggen 51% des Getreides aus. Geschmacklich kann man den American Rye Whiskey als recht trocken, bitter und würzig beschreiben.
Übrigens: Während der Prohibition war der Rye Whiskey die beliebteste amerikanische Whiskeysorte.
Tennessee Whiskey
Tennessee Whiskey muss in Tennessee hergestellt und durch Ahornholzkohle gefiltert werden. Streng genommen gehört der Tennessee Whiskey zu den Bourbons, wird aber nur selten so bezeichnet.
Bonded Whiskey
Ein American Bonded Whiskey wird in einer einzelnen Destillerie hergestellt, muss mindestens 4 Jahre der Reifung hinter sich und einen Alkoholgehalt von mindestens 50 % vol. haben.
Unterschied Scotch Bourbon
Scotch und Bourbon unterscheiden sich nicht nur in ihrer Herkunft. Während der Scotch aus Gerste hergestellt wird, basiert der Bourbon zum Großteil auf Mais. Wie bereits erklärt, lagert ein Scotch zudem in gebrauchten, der Bourbon aber in neuen und unbenutzten Fässern. Außerdem ist die Lagerungszeit beim Scotch deutlich höher angesetzt, als beim amerikanischen Bourbon.
Unterschied schottischer irischer Whisky
Schottische und irische Whiskys unterscheiden sich, wie bereits erläutert, in einigen Punkten. Die Hauptunterschiede sind in den verwendeten Rohstoffen, der Art des Darrens, der Zahl der Destillationsvorgänge und natürlich im Geschmack zu finden.
Whisky World
Die Welt des Whiskys hat so einiges zu bieten. Im Folgenden gehen wir auf die beliebtesten und teuersten Whisky Sorten ein.
Beliebte Whiskysorten
In Deutschland erfreuen sich vor allem Blended Whiskys und Bourbons großer Beliebtheit. Zum einen liegt das sicherlich daran, dass beide Whiskeysorten eher mild, beziehungsweise leicht würzig bis süß, sind, was die breite Masse zu bevorzugen scheint. Darüber hinaus werden die beliebten Whisky Sorten, im Vergleich zu manch anderen, recht günstig verkauft. Dies ist zum Teil auf deren vergleichsweise kurze Lagerzeit zurückzuführen. Greifen wir Deutschen zu einem Single Malt, entscheiden wir uns am häufig für einen Glenfiddich oder einen Lagavulin Islay Scotch Whiskey.
Teuerste Whisky Sorten
Man kann keine gute Whiskysorte als „die eine“ teuerste Sorte von Whisky ausmachen. Natürlich, Single Malts sind häufig teurer, als Blended Whiskys oder Single Cask Whiskys. Letztendlich wird man aber von jeder Whiskey Art einen besonders edlen Whiskey finden.
Übrigens: Der bislang teuerste Whisky der Welt wurde 2014 für rund 490.000€ verkauft. Dabei handelt es sich überraschenderweise gerade um einen Blended Whisky.
Auf folgende Kriterien sollte bei der Entscheidung auf eine bestimmte Whisky Sorte geachtet werden
Möchte man sich für eine Sorte Whisky entscheiden, sollte man folgende Kriterien bedenken:
Herkunft
Wo soll der Whisky der Wahl herkommen? Soll es ein klassischer Scotch, ein milder Irish Whiskey oder doch ein ausgefallener Japanese Whisky sein?
Destillationsart
Soll der Whisky im Kupferkessel oder vielleicht mit dem Pot Still Verfahren destilliert sein? Und bevorzugt man eine zwei- oder dreifache Destillation?
Alkoholgehalt
Auch der Alkoholgehalt spielt natürlich eine Rolle. Wie hochprozentig soll, darf oder muss der Whiskey sein?
Verwendeter Rohstoff
Legt man Wert auf einen hohen Maisanteil, ist beispielsweise ein Bourbon zu empfehlen. Bevorzugt man aber die typisch schottische gemälzte Gerste, sollte man beim Scotch bleiben.
Alter
Möchte man einen Wiskey, der lange gereift hat, kommen die meisten amerikanische Whiskeysorten schon einmal nicht in Frage.
Preis
Der Preis ist ein Kriterium, das besonders ausschlaggebend sein kann. Verfügt man über ein eher knappes Budget, bieten sich viele Bourbons und Blended Whiskys an.
Aroma
Wer einen charakterstarken, typisch torfigen Wisky sucht, ist mit einem Scotch aus der Region Islay gut beraten. Mag man es eher mild oder sogar süß, kann man Irish Whiskeys, Scotch Whiskeys aus den Spreysides oder aber bestimmte Bourbons in die engere Auswahl nehmen.
Fazit: Viele Whisky Sorten – Viele Unterschiede
Zugegeben: Es ist nicht ganz einfach, sich Wissen über die verschiedenen Whiskeysorten und deren jeweilige Eigenschaften anzueignen. Doch es lohnt sich. Schließlich kann man nur so herausfinden, welche „Wässer des Lebens“ zum eigenen Geschmack, Anspruch und Geldbeutel passen.
Mehr auf Alkomundo.com über Whisky erfahren
Neben den unterschiedlichen Whiskysorten gibt es noch viele weitere interessante Dinge zu erfahren. Viele Themen drehen sich dabei, um den optimalen Genuss der Spirituose. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten sollten Sie unbedingt die weiteren Artikel rudum „Wasser des Lebens“ lesen.